Einführungsseminar
Gewaltfreie
Kommunikation

Was erwartet dich im Einführungsseminar Gewaltfreie Kommunikation?

Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) wurde von Marshall Rosenberg entwickelt, um Menschen dabei zu unterstützen, einfühlsam und authentisch miteinander in Kontakt zu kommen. Geprägt durch persönliche Erfahrungen mit Gewalt und Ausgrenzung, war es ihm ein zentrales Anliegen, festgefahrene Muster von Angriff und Verteidigung zu durchbrechen – zugunsten einer echten Verbindung zwischen Menschen.

Auch in unserem Einführungsseminar steht genau diese Verbindung im Mittelpunkt: Die Verbindung zu dir selbst – zu deinen Gefühlen und Bedürfnissen – ebenso wie die Verbindung zu anderen. Du bekommst Raum, dich selbst besser kennenzulernen und die Wirkung deiner Worte bewusst zu erleben.

Dabei lernst du die Grundelemente der GFK kennen: die Vier Schritte – Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte – bilden das praktische Handwerkszeug. Doch GFK ist weit mehr als eine Methode oder Technik. Sie ist vor allem eine innere Haltung: eine Einladung, alles, was in uns und anderen lebt, wertfrei anzunehmen – auch dann, wenn es schwierig wird.

Die Gewaltfreie Kommunikation dient zugleich als Reflexionsmodell, das hilft, mehr Klarheit über das eigene Denken, Fühlen, Wollen und Handeln zu gewinnen. Im Seminar erfährst du, wie du die Vier Schritte im Alltag anwenden kannst.

EIn Trainer erklärt Gefühle in der GFK

Beobachtung ohne Bewertung

Was passiert objektiv betrachtet?

Eigene Gefühle ohne Schuldzuweisung

Wie geht es mir dabei?

Eigene Bedürfnisse benennen

Was brauche ich?

w

Bitten ohne Forderung oder Drohung

Was möchte ich konkret?

Die Gewaltfreie Kommunikation lädt uns ein, auf eine Weise zu sprechen und zuzuhören, die Verbindung schafft – anstatt Mauern aus Vorwürfen, Rechtfertigungen oder Bewertungen zu errichten. Sie ermöglicht es, jenseits von moralischen Urteilen ehrlich auszudrücken, was in uns lebendig ist: unsere Gefühle und Bedürfnisse. In diesem Raum können Begegnungen entstehen, die geprägt sind von gegenseitigem Respekt, Eigenverantwortung und innerer Freiheit.

Ein zentraler Aspekt dieses Prozesses ist die Empathie – mit sich selbst und mit anderen. Deshalb widmen wir ihr im Einführungsseminar besondere Aufmerksamkeit: Was bedeutet Empathie im Sinne der GFK – und was ist sie nicht?

Echte Empathie bedeutet, präsent zu sein – ohne zu analysieren, zu bewerten oder zu trösten. Sie setzt voraus, dass wir uns selbst empathisch begegnen können: unsere Gefühle wahrnehmen, unsere Bedürfnisse anerkennen und Verantwortung für unser inneres Erleben übernehmen. Wenn uns das gelingt, können wir auch anderen aufrichtig und zugewandt begegnen – ohne Mitleid, ohne Schuld, aber mit offenem Herzen.

Die Grundannahmen, die der Gewaltfreien Kommunikation zugrunde liegen, sind folgende:

GFK-München Bodenanker
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1. Menschen haben Bedürfnisse.

Alle Menschen teilen grundlegende, universelle Bedürfnisse – zum Beispiel nach Respekt, Wertschätzung, Selbstbestimmung, Zugehörigkeit, Verständnis, Wachstum oder danach, gesehen und gehört zu werden.

Was uns voneinander unterscheidet, sind die Strategien, mit denen wir versuchen, diese Bedürfnisse zu erfüllen. Denn hier entstehen Konflikte: nicht auf der Ebene der Bedürfnisse – denn die verbinden uns –, sondern auf der Ebene der gewählten Wege und Handlungen.

Die Gewaltfreie Kommunikation hilft dabei, diesen Unterschied bewusst wahrzunehmen und so neue Möglichkeiten zu finden, wie Bedürfnisse auf eine Weise erfüllt werden können, die für alle Beteiligten stimmig ist.

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2. Gefühle habe ihre Wurzeln in unerfüllten oder erfüllten Bedürfnissen.

Unsere Gefühle stehen in direktem Zusammenhang mit unseren Bedürfnissen: Wenn unsere Bedürfnisse erfüllt sind, empfinden wir Freude, Leichtigkeit, Erfüllung oder Zufriedenheit. Wenn sie nicht erfüllt sind, fühlen wir uns traurig, ängstlich, frustriert oder wütend.

Ob ein Bedürfnis erfüllt ist oder nicht, bewerten wir oft unbewusst – unsere Einschätzungen enthalten fast immer Interpretationen. Die Gewaltfreie Kommunikation hilft uns dabei, diese bewusst wahrzunehmen und zu hinterfragen.

Grundsätzlich gilt: Alles, was Menschen tun, ist ein Versuch, sich Bedürfnisse zu erfüllen. Unsere Handlungen entspringen dem Wunsch, innerlich in Balance zu kommen, gehört zu werden, Einfluss zu nehmen oder sich sicher zu fühlen.

Und: Menschen möchten ihre Bedürfnisse auf eine Weise erfüllen, die andere nicht verletzt – wenn sie einen gangbaren Weg dafür finden. Genau hier setzt die Gewaltfreie Kommunikation an: Sie möchte neue Möglichkeiten eröffnen, die Bedürfnisse aller Beteiligten in den Blick zu nehmen.

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3. Mitgefühl ist unsere natürliche Fähigkeit

Mitgefühl ist uns Menschen angeboren. Doch wie jede Fähigkeit kann auch Mitgefühl im Laufe des Lebens verlernt – und wieder neu erlernt werden.

Wenn diese Fähigkeit genährt und gestärkt wird, wächst unsere Bereitschaft und Fähigkeit, einfühlsam zu handeln. Die Gewaltfreie Kommunikation unterstützt genau diesen Prozess – und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Bedürfnisse friedlich und auf Augenhöhe erfüllt werden können.

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4. Geben liegt in unserer Natur

Es gehört zur menschlichen Natur, zum Wohlergehen anderer beitragen zu wollen. Menschen schenken gerne, wenn sie dies freiwillig tun – ohne Druck, Pflichtgefühl oder Erwartung.

Wenn unsere eigenen Bedürfnisse erfüllt sind, entsteht oft ganz von selbst die Freude daran, etwas zu geben, zu unterstützen oder zu teilen. Die Gewaltfreie Kommunikation schafft die Grundlage dafür, dass Geben und Nehmen im Einklang entstehen können – aus Freiheit, nicht aus Verpflichtung.

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5. Erst die Verbindung, dann die Lösung.

Echte Verbindung entsteht, wenn wir einander mit unseren Bedürfnissen sehen und verstehen.

Gerade in Konfliktsituationen ist diese Form der Verbindung entscheidend: Nur wenn alle Beteiligten das Gefühl haben, mit dem, was ihnen wirklich wichtig ist, gehört zu werden, wird eine Lösung möglich, die nachhaltig und für alle stimmig ist.

Die Gewaltfreie Kommunikation unterstützt diesen Prozess – sie schafft einen Raum, in dem nicht das „Recht haben“, sondern das Verstehen und Verbinden im Mittelpunkt steht.

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6. Verstehen heißt nicht automatisch einverstanden sein

Ein Mensch empathisch zu verstehen bedeutet nicht, seine Sichtweise oder sein Verhalten gutzuheißen.

Bewertungen wie „richtig“ oder „falsch“, „gut“ oder „schlecht“ führen oft zu Abgrenzung und starren Positionen. Die Gewaltfreie Kommunikation lädt stattdessen dazu ein, den Fokus auf die zugrunde liegenden Bedürfnisse zu richten.

Es macht einen entscheidenden Unterschied, ob ich die Bedürfnisse eines Menschen hinter seinen Worten und Handlungen sehen und nachvollziehen kann – auch wenn ich mit den gewählten Strategien nicht einverstanden bin. Dieses Verständnis schafft Verbindung, ohne Zustimmung vorauszusetzen.

Unser GFK-Trainerteam

Angela Keim, GFK-Trainerin

Angela Keim

GFK-Trainerin

Dominik Keim, GFK-Trainer

Dominik Keim

GFK-Trainer

Darja Trende, GFK-Trainerin

Darja Trende

GFK-Trainerin

Laura Schnelle, GFK-Trainerin

Laura Schnelle

GFK-Trainerin

Sophia Siebert, GFK-Trainerin

Sophia Siebert

GFK-Trainerin

Preise für unsere Seminare

GFK-Seminarpaket

9 Tage

1.095 € statt 1.185 €

Das Seminarpaket enthält das Einführungsseminar und beide Vertiefungsseminare. Der Preis gilt nur bei gleichzeitiger Buchung aller Seminare.

GFK-Einführungsseminar

3 Tage

395 €

Für das Einführungsseminar sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

In den Preisen sind Seminarunterlagen, ein Flipchart-Protokoll sowie Getränke & Pausensnacks enthalten.
Eine Zahlung in Raten ist möglich. Sprich uns gerne an.

Die Preise beziehen sich ausschließlich auf das Seminar. Unterkunft, Verpflegung und Anreise fallen separat an. Unsere GFK-Seminare sind von der Umsatzsteuer befreit (§ 4 Nr. 21 UStG).

Unsere GFK-Seminare mit Angela Keim, Darja Trende, Laura Schnelle und Sophia Siebert sind vom Fachverband Gewaltfreie Kommunikation anerkannt und können für die Anerkennung als GFK-TrainerIn angerechnet werden. In vielen Bundesländern sind unsere Seminare als Bildungsurlaub anerkannt. Wir setzen für die Teilnahme an unseren Seminaren eine normale psychische Stabilität voraus.

Termine GFK-Einführungsseminar in München

  • 19.09.2025 21.09.2025
    mit Dominik Keim
    München
  • 03.12.2025 05.12.2025
    mit Dominik Keim
    München

Seminarzeiten:

jeweils: 09:30 – 17:30 Uhr
letzter Tag: 09:30 – 17:00 Uhr

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Termine GFK-Einführungsseminar Online

  • 13.10.2025 15.10.2025
    mit Sophia Siebert
    Online
  • 19.11.2025 21.11.2025
    mit Laura Schnelle
    Online
  • 12.12.2025 14.12.2025
    mit Laura Schnelle
    Online
  • 09.02.2026 11.02.2026
    mit Laura Schnelle
    Online
  • 10.04.2026 12.04.2026
    mit Laura Schnelle
    Online
  • 03.06.2026 05.06.2026
    mit Sophia Siebert
    Online

Seminarzeiten:

jeweils: 09:30 – 17:30 Uhr
letzter Tag: 09:30 – 17:00 Uhr

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Termine GFK-Einführungsseminar Abendkurs Online

  • 24.09.2025
    GFK-Einführung Teil 1 mit Angela Keim
    Online
  • 01.10.2025
    GFK-Einführung Teil 2 mit Angela Keim
    Online
  • 08.10.2025
    GFK-Einführung Teil 3 mit Angela Keim
    Online
  • 15.10.2025
    GFK-Einführung Teil 4 mit Angela Keim
    Online
  • 22.10.2025
    GFK-Einführung Teil 5 mit Angela Keim
    Online
  • 29.10.2025
    GFK-Einführung Teil 6 mit Angela Keim
    Online

Seminarzeiten:

jeweils: 18:00 – 21:30 Uhr

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Anmeldung GFK-Einführungsseminar





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    089 - 21536229